Die Martinskapelle in Bürgstadt stammt vermutlich aus dem 10. Jahrhundert und gilt damit als eine der ältesten Kirchen in Franken.
Die Kapelle, welche wahrscheinlich in der ersten Hälfte des 10. Jahrhunderts errichtet wurde, ist ein Saalbau mit fast quadratischem Chor. Bis zum Bau der Kirche St. Margareta im 13. Jahrhundert, nur etwa 100 Meter entfernt, war die Kapelle die katholische Pfarrkirche.
Das Hauptportal an der westlichen Fassade stammt aus dem Jahr 1490 und besticht durch seinen gotischen Stil. Das Südportal wurde 100 Jahre später eingesetzt und ist ebenfalls spitzbogig. Es ersetzte ein wesentlich älteres, gotisches Portal. Das Westportal wurde mit Stäben und Kehlen profiliert. Im Bogen des Portals ist ein Relief des Schutzpatrons, des heiligen Martin, zu sehen. Es zeigt ihn auf seinem Pferd sitzend und seinen Mantel mit einem Bettler teilend.
Vor allem die Deckenmalereien aus dem 16. Jahrhundert machen die Kapelle besonders. Die Ornamente wurden direkt auf das Holz aufgemalt. Die figürlichen Darstellungen wurden hingegen zuerst auf Papier gemalt und anschließend auf die Holzbretter aufgeklebt. Zu sehen sind Sonne, Mond und Sterne, aber auch Engel, Evangelistensymbole, zwei segnende Heilige, die Taube des Heiligen Geistes, Gottvater und Christus. Die Gesamtheit der Malereien soll den Himmel repräsentieren. Dies alles stammt von dem Nürnberger Maler Andreas Herneisen, der auch den Chorraum ausmalte und dort an der Ostwand seine Signatur AH und die Jahreszahl 1589 hinterließ. Bis 1907 waren die Bilder im Chorraum, die mit der sogennanten Secco-Technik ausgetragen wurden, übertüncht. Bei der anschließenden Freilegung konnte nicht alles gerettet werden.
Ab 1590 führte ein anderer Maler das Werk fort, der aufgrund seiner Signatur nur mit den Initialien IBM benannt wird und dessen voller Name umstritten ist. Er brachte im Langhaus 40 Medaillons zur Heilsgeschichte nach zeitgenössischen Stichvorlagen an, - seltenes Beispiel einer vollständig erhaltenen Armenbibel, das die Kapelle zu etwas Besonderem macht.
Audio-Guide und Besichtigungen
Ein Audio-Gudie ist in Deutsch, Französisch und Englisch mit einer Länge von 20 Minuten vorhanden. Besichtigungstermine und Führungen können über das Pfarrbüro Bürgstadt vereinbart werden.
Frei zugänglich.
Der Schlüssel für Besichtigungen kann bei der Gärtnerei Kling direkt nebenan ausgeliehen werden. Ein kleiner Führer „Die Kirchen in Bürgstadt“ ist für 3 € erhältlich. |
3,00 € |
Pfarrbüro Bürgstadt
Ansprechpartner
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Besuchen Sie uns auch auf:
Kirchengasse 5, 64646 Heppenheim, Deutschland
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Marktplatz 1, 64760 Oberzent, Deutschland
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Friedhofsweg, 64732 Bad König, Deutschland
Die Kapelle auf dem Friedhof in Bad König ist einer der ältesten Kirchenbauten im Odenwald. Sie ist ein kostbares Kleinod karolingischen Ursprungs.
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Eine 500-jährige Reise des Glaubens: Die Wallfahrtskirche in Schneeberg mit der Muttergottes auf dem Holderstock
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Die auf dem Gotthardsberg gelegene romantische Kirchenruine ist weithin sichtbar. Der Aufstieg zur Gotthardsruine lohnt sich wegen des einmaligen Rundumblicks in den bayerischen Odenwald.
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Die Kapelle Amorsbrunn im Otterbachtal liegt ca. 2 km von der Altstadt entfernt. Sie ist umgeben von Legenden und Überlieferungen, die Sie im Rahmen einer Führungen erfahren können.
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Die Basilika St. Georg in Walldürn ist bis heute ein bedeutender Wallfahrtsort im Odenwald. Jedes Jahr nach Pfingsten pilgern Tausende Gläubige zu Fuß nach Walldürn.
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Schlossplatz 1, 63916 Amorbach, Deutschland
Die ehemalige Abteikirche wurde 1742-47 vom Mainzer Hofbaumeister Maximilian von Welsch als Herzstück des Amorbacher Benediktinerklosters erbaut; sie zählt zu den schönsten Sakralbauten des deutschen Rokoko. 1803 ging sie in den Besitz des Fürsten zu Leiningen über und wurde zur evangelischen Hofkirche bestimmt.
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Schloßstraße 17, 64720 Michelstadt, Deutschland
Die Einhardsbasilika in Michelstadt-Steinbach aus dem Jahre 827 ist ein äußerst seltenes Beispiel karolingischer Baukunst in Deutschland. Ihr Baumeister Einhard war engster Vertrauter und Biograf Karls des Großen.
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